Preisträger*innen Kategorie: Jahresschwerpunkt 2023 „Gesunde Kindheit“

(c) Foto: David Bohmann

Wir freuen uns sehr und können es noch immer kaum glauben, dass unser Projekt Sprechender Garten – Ein Garten für Alle, welches wir mit Platus Learning Systems umsetzen, den 1. Preis beim Wiener Gesundheitspreis 2023 in der Kategorie "Gesunde Kindheit" gewonnen hat.

 

Laut der UN-Behindertenrechtskonvention gilt es, für eine gleichberechtigte gesellschaftliche Teilhabe von Menschen mit Behinderungen, Maßnahmen für eine barrierefreie Kommunikation sowie einen gleichberechtigten Informationsaustausch zu schaffen. Hier setzt das Projekt: der Sprechende Garten an.

Unsere Workshops sind auch über die Wiener Bildungschancen buchbar.




Unser Workshop ist geeignet für Schüler:innen mit erhöhtem sonderpädagogischen Förderbedarf. Der Garten ist als unterfahrbare Hochbeet-Farm angelegt und dient als inklusiver & barrierefreier Lernort für Schüler:innen, die non-verbal kommunizieren. Die Unterstützende Kommunikation (UK) bedient sich körpereigener Kommunikationsformen, wie Gebärden, Gesten, Mimik und neuesten elektronischen Möglichkeiten. Sie ermöglicht Menschen, die nicht sprechen können einen kommunikativen Austausch. Die Sprache wird durch Symbole ergänzt oder, wo notwendig, ersetzt. Die Lautsprache wird nicht ausgeklammert, sondern durch Kommunikationshilfen, -techniken & -strategien erweitert. Durch Berücksichtigung individueller Fähigkeiten werden für jede:n passende Maßnahmen getroffen, um mehr Selbstbestimmtheit, Verständnis und Kommunikation zu erlangen.

 

In unseren Workshops und an LAB-Stationen beschäftigen wir uns mit der Wahrnehmung ökologischer Prozesse in der Natur und damit, wie wir dahinterliegende Abläufe kennenlernen und erleben können. Innerhalb eines Gartens können durch gezielte Unterstützungen solche Prozesse veranschaulicht, wahrgenommen, gefördert und gefühlt werden. Zusätzlich werden die gesundheitsfördernden Aspekte der Mensch-Natur-Interaktion auf psychischer, physischer und sozialer Ebene angeregt.

 

Durch den Einsatz technischer Hilfsmittel werden Kräuter und Gemüse erfahrbar, hörbar, fühlbar und nachhaltig erlebbar gemacht. Symbole, Taster und gebärdengestützte Anleitungen werden im Garten als Kommunikations-Brücken eingesetzt.

 

Spätsommer im Marchfeld

Im Spätsommer entfaltet der Gemüsegarten eine ganz besondere Schönheit, die das Herz erfreut und die Sinne verzaubert. Die warmen Sonnenstrahlen tauchen das Grün der Pflanzen in ein sanftes, goldenes Licht und lassen die saftigen Blätter und Früchte in voller Pracht erstrahlen. Die Luft ist erfüllt von einem angenehmen Duft, eine Mischung aus reifen Tomaten, würzigem Basilikum und erdigem Aroma.


Die Beete sind jetzt üppig und farbenfroh bepflanzt. Pralle Tomaten in verschiedenen Schattierungen von Rot und Gelb hängen schwer an den Stauden, bereit, geerntet zu werden. Bunte Paprika und glänzende Auberginen leuchten in der Sonne und versprechen kulinarische Genüsse. Das zarte Grün von Zucchini- und Kürbispflanzen rankt sich durch das Beet und versteckt dabei stolz ihre versteckten Früchte.


Die Insektenwelt ist ebenfalls belebt, während Bienen und Schmetterlinge von Blüte zu Blüte flattern und ihre nützliche Arbeit bei der Bestäubung der Pflanzen verrichten. Das Summen der Bienen wird zur Hintergrundmusik in dieser natürlichen Szenerie.


Die Buchung für die Saison 2024 startet bald wieder. Jetzt unverbindlich unter www.ackerhelden.at registrieren.


Standort: 21. Wiener Gemeindebezirk (Marchfeldkanal), Sommer 2023.


Wir wünschen Euch einen wundervollen Sonntag


Jan & Rita vom Ackerhelden-Team

Lehr- und Erlebnispfad in der Seestadt

Wir freuen uns sehr, dass unser Lehr- und Erlebnispfad für Kinder derzeit an den Hochbeet-Stationen der Denzentralen Gärten in der Seestadt installiert wird.

 

Die Ziele des Lehr- und Erlebnispfades sind es, das Umweltbewusstsein von Kindern zu stärken und ihnen die Themen Biodiversität & Schutz von Ökosystemen näherzubringen und praktisch erfahrbar zu machen. Dabei werden Begriffe wie Biodiversität, oder Ökosystemleistungen erklärt und wir begründen die Wichtigkeit von Naturschutz. Jede Station beinhaltet dabei inhaltlichen Input in Form von Texten, zudem besteht jede Station aus einem praktischen Spiel um die Stationen interaktiv erlebbar zu machen. Hierbei werden Zahlen-, Farb- und Formverständnis, Auge-Hand-Koordination, Grob- und Feinmotorik, logische und Gedächtnisfähigkeiten, sowie die wahrnehmende Beobachtungen gefördert. Auf diese Weise möchten wir einen Beitrag im Bereich Bildung für Nachhaltige Entwicklung für eine sozial-ökologische Gesellschaftstransformationen leisten.

Der Lehr- und Erlebnispfad soll vor allem Kinder im Alter von 3-12 ansprechen, gerne auch in Begleitung und Unterstützung einer erziehungsberechtigen Person oder einer Betreuerin/eines Betreuers.  Die Hummel „Wilde Hilde“ führt die Kinder dabei voller Freude und Wissensdrang durch den Lehr- und Erlebnispfad.

 

Der Lehr- und Erlebnispfad soll Jahr für Jahr weiterentwickelt und adaptiert werden und wachsen. Beispielsweise ist geplant, den Pfad im kommenden Jahr durch nonverbale Kommunikationsmöglichkeiten zu ergänzen. Hier steht uns bereits jetzt Platus Communicates als Partner für Unterstützte Kommunikation zur Seite.

 

Das Projekt Dezentrale Gärten sowie der Lehr- und Erlebnispfad ist Teil der Grätzltouren in der Seestadt. Die Touren sind kostenlos.